Lyon, 3. Woche (fast gelaufen)

So liebe Leute und Freunde der Gut-Wetter-Unterhaltung, herzlichste Grüße aus Lyon. Mittlerweile ist die 3. Woche in Lyon fast rum (an dieser Stelle sei vermerkt, dass der Autor sich auf die Ãœberschrift, also das Thema zurück bezieht und somit einer uralten indianischen Schreibstilphilosophie gerecht wird) und insgesamt gibt es nicht viel Aufregendes zu berichten, da neben Arbeit und Hotel nicht allzu viel passiert. Das erste Wochenende hat mich der liebreizende Tobias (bekannt als Buchstabenumdreher beim Glücksrad) besucht und wir machten einen „très chouette“ Ausflug bis an die Südküste Frankreichs. Zuvor wurde Lyon mal kurz unter die Lupe genommen (der aufmerksame Leser wird feststellen, dass bereits hier alles richtig gemacht zu sein scheint), nebst einem Jazzclub. Aber all das ist ja ein alter Hut.In der Woche selbst ist dann nicht viel passiert, außer, dass sich eine kleine Erkältung anmeldete – scheußliche Sache. Deshalb blieb der kleine Robert am zweiten Wochenende überwiegend im Hotel und Bett (Lesefüchse werden feststellen, dass der Autor, in Iserlohn lebend, noch unverheiratet, doch bereits mehrfach vergeben, sein Bett im Hotel hat) um sich auszukurieren. Den Sonntag, samt tollem Wetter, lies er sich aber nicht nehmen, und durchbrach die Mauern von Lyon, um in den größten Canyon Europas (der sogenannte „Gorges du Verdon“ – oder auch komplett anders geschrieben – der aufmerksame Leser, auch bekannt als Leseratte und Pfennigfuchser, wird feststellen, dass die Faulheit des Autors, in Iserlohn lebend, unverheiratet, leidenschaftlicher Briefmarken und Serviettensammler, in davon abhält, gewissen Fakten und Sachverhalte adäquat zu prüfen) zu fahren. Ein ganzes Stück Strasse ist das gewesen. Doch in Castellane angekommen, hatte sich die Tour bereits gelohnt. Bereits dort bzw. bis dahin waren reichlich nette Berge zu sehen. Wetter gut. Frisur sitzt. Dort mal eben ein wenig Pasta reingepfiffen und festgestellt, das „creme caramel“ nicht das gleiche ist wie „creme brulle“ (an dieser Stelle sei angemerkt, dass der Autor, wohnhaft in Iserlohn-Metropolis, passionierter Kleeblattsucher und Rosinenpicker, ganz bewusst, aus Kostengründen, von korrekter französischer Rechtschreibung absieht- angebliche kostet jedes korrekt geschriebene frz. Wort den Steuerzahler ca. 3 € (!!!!), wobei die Striche (=Accent) nochmals Aufschlag bedeuten würden), wobei letzteres in Spanien, aber auch in Teilen Frankreichs (hier sei die kostenlose Zusatzinformation landeskundlicher Art betont; Anm. d. Autors, wohnhaft in Iserlohn, nicht verheiratet, kein Kinder, leidenschaftlicher Landeskundler und Zuckerstangensammler) als „crema catellana“ (auch hier aus Kostengründen auf korrekte Schreibweise verzichtet) bekannt ist. Kurz, Finger weg von „creme caramel“. Das ist nur für erfahrene Dessertesser (= mächtig süß, Freundchen!).Von Castellane ging es dann über viele Bergwege und Serpentinen durch die Berg- und Schluchtwindungen, stets begleitet von kristallblauem und türkisem Wasser (Wow! Kleiner Vermerk am Rande: Diese Farbenpracht, die der Autor versucht in Worte zu fassen … – unglaublich!; Der Autor, 25 Jahre, wohnhaft in Iserlohn bei Hemer, unverheiratet, keine Kinder, keinen Hund, zwei unsichtbare Katzen, pensionierter Adrenalinjunkie) in Form eines kleinen Baches, der sich dann schlussendlich in einen großartigen See (samt Sandbänken) ergießt. Durch die frische Bergluft, die unglaublichen Aussichten und die viele Fahrerei vollkommen den Kräften entzogen, hat der Autor (25, unverheiratet, abgeschlossene Ausbildung zum Wortwitz) bis Dienstag durchgeschlafen und ist dennoch zwei Mal zur Arbeit erschienen (die Mitarbeiter der X-Akten des FBI arbeiten bereits an dem Fall). Dienstag, gegen 17 Uhr durfte der Autor (25 Jahre, stattlich geprüfter Globetrotter, passionierter Bananenbieger, unverheiratet, zwei uneheliche mexikanische Wüstenrennmäuse (2,9€/Stk.)) dann in den Genuss von deutsch-französischer Gesellschaft in Form von Sofie kommen. Sofie ist eine deutsche Studentin eines bilingualen und dualen und an-mehr-als-einem-Standort Studiums und derzeit wohnhaft in Lyon, Südfrankreich. Ein wenig geradelt, ein wenig gegessen, ein wenig erzählt, ein wenig geguckt, ein wenig Filmchen im Kino … und Schwups, war es auch schon spät. Bei dieser Gelegenheit durfte der Autor (25 Jahre, wohnhaft in Iserlohn Nussberg, inoffizieller Erfinder der Sprache der Liebe „Esperanto“) mit großer Präzision seine unglaubliche Orientierungsgabe unter Beweis stellen (der aufmerksame zwischen-den-Zeilen-Leser wird bereits hier schon wissen, weshalb nicht weiter im Detail auf diesen Sachverhalt eingegangen wird). Resümee der gesamten Erzählung und gesammelten Erlebnisse des Autors (25 Jahre alt, wohnhaft in Iserlohn, bei Köln, leidenschaftlich emanzipierter Kastaniensammler, ergo Saisonarbeiter) wäre demnach: Lyon ist ganz chouette (=cool, funky). Aber wie in jeder Stadt muss das Wetter mitspielen und die Gesellschaft stimmen.

One Love-

Kop ***

P.S.: Update : Album

11 Comments

  • Allo missiš Le Kop***

    die Lyon Zeit scheint sich ja doch noch in die richtige Richtung zu entwickeln 🙂
    Ich hŠtte gerne Fotos von der Schlucht, die ich verpasst hab.. und von Sofie 😉

    VIVA LA RESISTANCE!

    P.S. das Buch, welches mir von dir geliehen wurde, war sehr anzüglich um nicht zu sagen: DISGUSTING! NASTY! OUTRAGEOUS!

  • ich weine grad vor lachen!
    evtl komm ich doch zurueck, um den Autor, 25 Jahre, wohnhaft an der Peripherie des Kristallbergs, unverheiratet, aber mehrfach versprochen, transatlantisch zu verschiffen und ihm zu erklaeren warum ich jetzt in der gleichen situations sein koennte (hypothetisch) wie ein guter alter freund, der flecken als herstellerlogos verkauft.
    CORAZON!

  • was geschah mit sofie? nice view kop! die fantasie ist eines der gršÃƒÅ¸ten geschenke, die der mensch je bekommen hat. ich schließe die augen und bin mit dir mit pleug und manni über all dabei.;)

  • Der Autor 25, wohnhaft in Iserlohn … scheint mal wieder alles GUT(nicht schlecht, aber muss noch besser gehen) gemacht zu haben!
    Zwei Anmerkungen:
    Crema Catalan ist soooo lecker! Babyspeckalarm!
    Und deine “Orientierungsgabe” kenne ich, siehe Sylvester 2007/2008 Schloss Potsdam! :))

    Back in Pamplona
    – anna –

  • ich liebe dich und dich und dich und dich auch!…. ich liebe euch alle und hab mich gerade so richtig amüsiert… danke!

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